Kleines Archiv abgeschlossener HPG-Projekte zu Qualität und Qualifizierung in der Pflege
Im Jahr 1996 wurde die Hamburgische Pflegegesellschaft e.V. (HPG) als Arbeitsgemeinschaft von Hamburger Trägerverbänden aus der ambulanten, teilstationären und stationären Pflege gegründet. Seitdem entwickelte sie die Altenpflege in der Hansestadt Hamburg maßgeblich mit. So koordinierte sie vor allem die Meinungsbildung und des Erfahrungsaustausches unter ihren – im Laufe der Zeit wechselnden – Mitgliedern. Das wiederum erleichterte die gemeinsamen Verhandlungen mit den Kostenträgern und Fachbehörden über die Rahmenbedingungen, unter denen Einrichtungen der Altenpflege heute in Hamburg ihre Leistungen erbringen.
Gleichzeitig führte die HPG von Beginn an immer wieder Projekte und Vorhaben zu speziellen Themen durch, die von übergeordnetem Interesse für die Altenpflege und somit für die Pflege insgesamt waren und bis heute sind. Beispiele dafür sind:
- Die Koordination der durch den Europäischen Sozialfonds und der Stadt Hamburg geförderten Qualifizierungsoffensiven in der Altenpflege bis 2020 bzw. des aktuellen care for care– Projektes (siehe: www.careforcare-hamburg.de)
- Die Umsetzung des Umlageverfahrens zur Finanzierung der Ausbildung in Berufen der Altenpflege und der Gesundheits- und Pflegeassistenz in Hamburg als „beliehene Stelle“ (siehe: ab 2024 www.ausbildungsfonds-hh.de )
- Die Durchführung des Hamburger Qualitätsvergleichs in der Dekubitusprophylaxe (nebst Folgeprojekten); damit schuf die HPG einen Präzedenzfall, mit dem die Altenpflege zu Beginn des Jahres 1999 auf den sogenannten Hamburger Dekubitus-Skandal reagierte. Dieser war durch die problemträchtigen Veröffentlichungen des Instituts für Rechtsmedizin entstanden. (Der große Erfolg und die Wirkung bis heute ist in der Veröffentlichung zum Download nachzulesen:
"Mit Druck umgehen - 20 Jahre Dekubitus-Monitoring für die Pflege in Hamburg")
- Das Modellprojekt zur Entwicklung und Erprobung der zweijährigen landesrechtlichen, bereits quasi generalistischen Ausbildung in der Gesundheits- und Pflegeassistenz (GPA);das Projekt wurde von der HPG von 2005 bis 2007 getragen und von Stefanie Bohns geleitet (siehe: Infos zum GPA-Modellprojekt).
- Das Projekt „Bündnis für Altenpflege“, welches die HPG von 2009 bis 2015 innehatte; es fasste verschiedene aufeinander abgestimmte, auch „imagerelevante“ Aktivitäten gegen den Fachkräftemangel in der Altenpflege zusammen. Ein Schwerpunkt war dabei das Sonderprogramm zur Schaffung zusätzlicher Ausbildungsplätze in Einrichtungen der ambulanten Pflege (Sopro). Bis dahin hatte sich die ambulante Pflege praktisch in der Ausbildung nicht engagiert, so dass das Sonderprogamm seiner Zeit weit voraus und vor allem sehr ambitioniert war (siehe die Projektberichte:
(siehe die Projektberichte: Sachbericht Bündnis für Altenpflege Schwerpunkt Sopro 2009 - 2015 Sachbericht Bündnis für Altenpflege Sopro 2011 Sachbericht Bündnis für Altenpflege Sopro 2012.pdf
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