Online-Beratung: Bedarfe der Klient*innen

Ein Bericht der AGFW

Mit der Unterstützung von Beratungsstellen wurden Bedarfe von Ratsuchenden im Kontext der Digitalisierung erhoben. Im Bericht werden die Umfrage-Ergebnisse dargestellt. Es standen Fragen nach der Art der vorhandenen Endgeräte, des Internetzugangs, dem Wunsch nach einer digitalen Terminvereinbarung und digitalen Beratung im Mittelpunkt. 380 Ratsuchende von 13 Beratungseinrichtungen der Freien Wohlfahrtspflege haben sich beteiligt. Die Umfrage hat keinen repräsentativen Anspruch, wirft aber ein bedeutsames Schlaglicht auf die Bedarfslage der Ratsuchenden.

Folgende Ergebnisse können als zentral herausgestellt werden:  

  1. Ein überwiegender Teil der Befragten besitzt ein internetfähiges Endgerät. Dabei handelt es sich meistens um ein Smartphone. Dagegen besitzt nur knapp die Hälfte der Befragten einen Computer. Jeder sechsten ratsuchenden Person fehlt ein internetfähiges Endgerät.
  2.  Jede dritte befragte Person hat keinen oder nur einen eingeschränkten Zugang zum Internet.
  3. Weniger als ein Drittel der Befragten vereinbaren Termine bereits online. Weniger als ein Fünftel der Ratsuchenden lässt sich bereits online beraten.
  4.  Die Bereitschaft der Ratsuchenden, sich online beraten zu lassen, ist höher als das derzeitige Nutzungsverhalten. Gut die Hälfte der Befragten können sich vorstellen, sich online beraten zu lassen.

Obwohl Online-Beratung Zuspruch findet, muss festgestellt werden, dass die Rahmenbedingungen für eine digitale Teilhabe aller noch unbefriedigend sind. Die Ergebnisse im Detail, anschauliche Grafiken und erste Handlungsempfehlungen sind dem beigefügten Bericht zu entnehmen. 

  • 2022-05-09

AGFW_Bedarfe_Onlineberatung_Mrz_2022.pdf (319 KB)
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