Dokumentation "Fehlt Ihnen etwas? Beratung kann helfen!" 2009

Arme Zukunft? –Armut bei Kinder und Jugendlichen

2009 thematisierte die Kampagne die Armut bei Kindern, Jugendlichen und ihren Familien. Die Armut von Kindern ist die Armut ihrer Eltern. Und Armut ist zuallererst Einkommensarmut. Das Einkommen und Vermögen der Eltern ist so gering, dass sie auf die staatlichen Sozialleistungen angewiesen sind, die das soziokulturelle Existenzminimum sichern sollen. In Hamburg lebten am Jahresende 2007 ca. 63.600 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, die auf SGBII-Leistungen angewiesen waren. 28.500 von ihnen waren unter 7 Jahre alt. Rund 52.000 von ihnen waren unter 15 Jahren alt. Damit waren ca. 28 % der Kinder unter 7 bzw. ca. 23 % der jungen Menschen zwischen 7 und 17 Jahren in Hamburg auf diese Leistungen angewiesen. Armut bedeutet nicht nur fehlende finanzielle Mittel. Kinder aus armen Familien können ihre Geburtstage nicht feiern, die üblichen Preise für Fahrkarten, Sportveranstaltungen, Musik, Theater, Kino oder Schwimmbad sind eine riesige Barriere: Was das Leben schöner machen soll, kostet zu viel. Das Leben von armen Kindern ist ein Leben mit stark beschränkten Möglichkeiten.

  • 2009-01-01

Dokumentation_fehlt_Ihnen_etwas_2009.pdf (584 KB)