Aus der Praxis: Unterstützung für Kinder ohne Papiere

Clearingstelle Kita des Flüchtlingszentrums

Auch Kinder ohne Aufenthaltsstatus im Alter von 1 bis 6 Jahren können an der Regelbetreuung der Hamburger Kindertageseinrichtungen teilnehmen. Damit können Kinder von Eltern ohne Papiere von frühkindlicher Bildung und Betreuung profitieren. 

Eine Schlüsselfunktion nimmt hier das Flüchtlingszentrum Hamburg ein, das die AWO, das DRK und der Caritasverband für das Erzbistum Hamburg gemeinsam betreiben. Das Flüchtlingszentrum übernimmt die Kosten für die Betreuungsleistung nach dem jeweils gültigen Rechtsanspruch der Kindertagesbetreuung. Zurzeit sind das fünf Stunden Betreuung an fünf Wochentagen einschließlich Mittagessen. 

Eltern und Kindern sichert das Flüchtlingszentrum zu, dass der aufenthaltsrechtliche Status der Kinder und ihrer Eltern vertraulich behandelt wird. Das Flüchtlingszentrum kann Kita-Plätze nicht direkt vermitteln, sondern bei der Suche unterstützen und die Kosten für einen Platz übernehmen.  

Um Unterstützung zu erhalten, wenden sich Eltern an die Clearingstelle Kita des Flüchtlingszentrums. Die Eltern erhalten dann eine Bescheinigung über die Kostenübernahme, mit der sie sich an eine Kita ihrer Wahl wenden können. Nach jeweils einem Jahr kann die Vereinbarung auf Wunsch der Eltern bis zum Schuleintritt erneuert werden.  

Die Abrechnung mit den Kitas erfolgt durch das Flüchtlingszentrum. Es stehen Mittel aus einem Fonds der Hamburger Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) zur Verfügung. Für Kinder mit besonderem Betreuungsbedarf können auch die Mehrkosten übernommen werden. 

Kontakt Flüchtlingszentrum:
Franziska Denker
Tel. 040 - 28 40 79 – 143
denker@fz-hh.de

Sprechzeiten des Flüchtlingszentrums
Mo, Di, Do, Fr 9 – 13 Uhr
Di und Do 15 – 17 Uhr

www.fz-hh.de

Das Flüchtlingszentrum der Zentralen Information und Beratung für Flüchtlinge gGmbH ist eine Gesellschaft der Hamburger Landesverbände der Arbeiterwohlfahrt und des Deutschen Roten Kreuzes sowie des Caritasverbands für das Erzbistum Hamburg. 

 

  • 2019-11-28